1
Dez
2005

browser-zeugs

da hat das schandmaul recht: schön ist so etwas anzusehen:



und mit dem frischen wird das ja noch besser ...

29
Nov
2005

blogwart

endlich beschäftigung für langweilige stunden: blogwart.

zusätzlich will schuh vertrauenswürdige blogger zu kontrolleuren machen - als "eine art ehrenamtliche blogger-polizei"

[via wirres.net]

special interest

was es alles gibt. kennt noch wer diese gruselheftchen von bastei? stand da nicht auch immer am schluss unglaublich? aber so steht es geschrieben?

28
Nov
2005

wie man sich bettet ...

... so liegt man. darum sollte man sich eventuell genau überlegen, über welche nominierung man sich freut.
hochachtung an die bildblogger - nominierte mitarbeiter eines blattes, dessen methode lug, trug & hetze ist, diskriminieren jeden preis.
da können sich die nominierer noch so viel idiotische repliken ausdenken.

26
Nov
2005

muji, schnee & haikus

endlich hat auch hier am ort muji seine tore geöffnet. da muss ich nicht immer bis london warten, um mich mit neuen schreibsachen zu versorgen.
schön und schlicht, wie ein haiku, sind die waren, die es dort gibt.
wir stapften durch den schnee, kauften und waren froh!



Abenddämmerung.
Die Glocken der Dorfkirche –
dann wieder Stille.

Ramona Linke

24
Nov
2005

to blog or not to blog

dumme frage, natürlich ja! aber warum? in meinem fall auch einfach: ich bin ein verbal-exhibitionist. ich kann halt nicht anders, denn ich war schon immer so. ich kann mich nur schwerlich des eindrucks erwehren, auf einem komplett verrückten planeten zu leben. mit teilweise für mich unvorstellbaren grausamkeiten. in einer welt, die wie keine andere geeignet ist, rousseau, diesen verdammten gutmenschen, zu widerlegen. eine welt, die eher hobbes ansichten entspricht (der mensch ist dem menschen ein wolf).
und das macht mich wahnsinnig, lässt mich geradezu bersten. und sowas muss raus.
allerdings erreicht man irgendwann einen punkt, da mag es die liebste nicht mehr hören. oder die freunde. allein, hinaus muss es.
in jungen jahren entdeckte ich dann die mailboxszene - da war noch nichts vom www zu sehen. meine lieblingsmailbox lebt auch heute noch. dort war raum - mehr als genug. wenn das nicht reichte, gab es noch das grosse fido-netz.
heissblütig war man, ein flamewar war schneller vom zaun gebrochen als das starten von crosspoint dauerte. man schmähte, beleidigte, rufmordete - und wurde natürlich geschmäht, beleidigt und gerufmordet.
aber das stählte, und mit den jahren wurde man sanfter, toleranter, konnte akzeptieren, dass es verschiedene meinungen gibt.
dann kam das www, irgendwann tauchten foren auf. aber als newsgroups und fido-netz-gestählter war es nur eine andere plattform, der rest blieb gleich - im positiven wie im negativen.
irgendwann bumste man sich hoch, wurde moderator eines stark frequentierten forums (und damit in diesem mikrokosmos gottgleich). das führte allerdings auch zu mehr hassattacken.
all dies ward irgendwann langweilig und man zog sich zurück in die redaktionsstuben einer "special-interest"-webseite.
das reichte allerdings auf dauer nicht, um die innere spannung abzubauen.
und dann kamen blogs auf. bei lichte betrachtet nichts anderes als eine normale newsseite (denn dass der neuste artikel oben ist war ja nun nix neues) mit einem cms für analphabeten.
ich fragte mich, ob all die blogger deswegen blogs benutzen, weil sie bei einem herkömmlichen forum zu blöd zum scrollen sind. aber das ist es nicht. es sind ebenfalls verbale exhibitionisten. und in ihrem blog sind sie götter. keiner kann ihnen reinreden, sie müssen sich keiner gemeinschaft anpassen - wenn sie es nicht wollen. ihr blog, ihre regeln.
göttlich und auch initialzündung für mein blog. und das ist ja dass schöne an der blogwelt: da ist für jeden etwas dabei. ob es sogenannte a-list-blogs sind, ob es kleine private blogs sind, watchblogs, politblogs oder einfach nur-so blogs: nahezu unendlich ist ihre zahl - praktisch gesehen jedenfalls, denn wer kann schon alle lesen.
jeden tag gibt es neues zu entdecken - aber auch altes. auch blogger flamen gegenseitig, bilden grüppchen, stänkern hier, loben dort. und das gefällt mir. genauso wie die tatsache, dass ich meine ansichten, ideen, anmerkungen und befindlichkeiten hier loswerden kann. weil, wenn ich es niedergeschrieben habe, geht es mir besser.
dann bin ich auch wieder bereit für meine entdeckungstour durch die blogwelt. freue mich auf bekanntes wie den rebellischen don mit seiner wunderbaren sprache, seiner vorliebe für altes & schönes, seiner deutlichkeit. auf ix und seinem respektlosen umgang mit irrsinn & unverschämtheit. auf it & w wegen ihrer schönen geschichten. herrn knüwers erzählungen aus der geschäftswelt.
und auf all die anderen, die hier rechts verlinkt sind. und den unzähligen blogs, die ich zufällig finde.
der mensch ist halt ein soziales wesen ...

23
Nov
2005

ham-ham #2 risotto

lan-party, freunde zu besuch, die eltern kommen? und es soll nicht wieder dosenfutter oder pizzataxi sein? dann versucht euch einfach mal an einem risotto. lecker, einfach in der zubereitung und problemlos auch in großen mengen herstellbar.

wir brauchen für 4 personen:
500 gr. risotto-reis (ist sich der italienische rundkornreis)
1 liter brühe (ich bevorzuge hühnerbrühe)
300ml weisswein
2 zwiebeln
1 knoblauchknolle
1 bund frühlingszwiebeln (notfalls bleichsellerie)
3 hände voll erbsen (tiefgefrorene sind ok)
garnelen (die king prawn-teile von aldi gehen wunderbar)
basilikum (frisch bitte)
zitronensaft
1el butter
salz, pfeffer, olivenöl


nehmt euch nun die hälfte der erbsen und dünstet sie in der butter und etwas von der brühe weich. dann zerstampft ihr sie und stellt sie erst einmal an die seite.
jetzt die zwiebeln, den knofi & den bleichsellerie fein hacken und anschließend ca. 4 minuten auf kleiner stufe im olivenöl weich schwitzen.
dann den reis einstreuen, temperatur hochfahren und den wein zuschütten.
und dann kommt das wichtigste beim risotto: rühren, rühren, rühren ...
wenn der reis das wasser aufgesogen hat, fügt ihr eine kelle brühe hinzu - und rührt. die temperatur könnt ihr soweit herunterdrehen, bis es nur noch leicht blubbert.
das wiederholt ihr so lange, bis die brühe alle ist - aber immer warten, bis die vorherige brühe aufgesogen ist.
nach etwa 20 minuten sollte der reis weich sein, aber noch etwas biß haben.
nun rührt ihr euer erbsenmus, die restlichen erbsen und die garnelen unter. noch 2-4 minuten köcheln lassen, abschließend das gehackte basilikum und den zitronensaft hinzufügen, mit pfeffer und wenig salz (die brühe bringt genug salz mit) abschmecken, noch einen spritzer olivenöl hinzufügen - fertig

schmeckt auch lecker mit pilzen (etwa 1 kg) - dann fallen die garnelen natürlich weg.

21
Nov
2005

onlinemagazin paraguas

drei sehr schön gestaltete ausgaben des online-magazins paraguas gibt es bisher: #1 zum thema erste schritte, #2 zum thema schönheit, #3 zum thema alltag.
alle ausgaben sind lesens- und sehenswert - eine vierte zum thema zukunft ist im entstehen.
gesucht werden noch künstler bzw. kreative, die sich mit dem thema auseinandersetzen und arbeiten beisteuern.

word-count thema: 5

19
Nov
2005

weibliches freiwild

vor geraumer zeit gab es einen sehr interessanten artikel in einem medium, dessen namen ich leider vergessen habe. kontext dieses berichts war, dass weibliche wesen im internet allgemein und in chaträumen im besonderen als freiwild gelten.
da ich mich zumeist nur in technikzentrierten chats aufhalte, dort häufig mit op-rechten ausgestattet bin und ein aufgeklärtes weltbild habe, konnte ich mir das nicht so recht vorstellen.
allerdings kannte ich bis jetzt auch nur das irc als chatplattform.
der vorteil solcher chatplattformen wie lycos-chat oder eden ist jedoch ihr hohes mass an anonymität, so dass es kein grösseres hindernis gibt, das einen selbstversuch vereitelt hätte.
ich legte mir also ein chatprofil an, dass mich als 17jährige ausgab. mittels google-bildersuche wurde dieses profil mit einem unverfänglichen portraitfoto aufgehübscht.
anschliessend loggte ich mich einfach in den chat ein (und in den jeweils grössten verfügbaren chatraum) und tat - nichts.
das war auch nicht nötig, da sofort unzählige gesprächsanfragen kamen (jeweils "privat", vergleichbar dem querry im irc).
das ganze war jedoch stark uhrzeitabhängig. je später, desto massiver und eindeutiger - vor 22:00 uhr war es überwiegend harmlos.
grundsätzlich erschreckend fand ich die unverfrorenheit und direktheit, mit der man zur sache kam.
gemäss meinem chatprofil war ich immerhin minderjährig, während alle gesprächspartner volljährig und stellenweise wesentlich älter waren. wobei die profile natürlich mit vorsicht zu geniesen waren - meins war ja immerhin auch ein fake.
"normale" gesprächsauftakte sahen so aus (namen anonymisiert):

B_B: hi i. lust auf was geiles?

k_f: hi, wie gehts? magste was quatschen?
i: jo gerne, über was?
k_f: magst du fesselspielchen? neugier...
i: nein, mag ich nicht
k_f: worauf stehst du denn so?

s_: willlst du sehen
i: will ich was sehen?
s_: schwanzzz

l: f i c k e n?

r: hi i wie gehts dir denn?
i: mir gehts gut, und dir?
r: mir auch danke
r: woher kommst du?
i: paderborn
r: machst du manchmal cs ?
i: das killerspiel?
r: ne
r: cyber s e x

ich könnte noch unzählige mehr liefern, aber das sollte reichen, um sich ein bild zu machen. noch einmal zur verdeutlichung: ich war in einem völlig normalen chat und hatte nichts von mir aus gesagt. es war keine kontaktbörse, keine flirtecke - nichts dergleichen.

was ich darauf antwortete, ob es auch normale chatter gab und meine sonstigen erfahrungen: stay tuned ...

beschaeftigungstherapie
entspannungsraum
generischer irrsinn
kantine
klinik aktuell
klinikgelaende
konfrontationtherapie
verlegungen
wochenausklang
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren