Dienstag, 28. Oktober 2008

Computer games as virtual reality?

Die Forschungsfrage, die Johannes Fromme stellte, lautete: „Computer games as virtual reality?“ Der Gegenstand des Vortrags bezog sich auf das Interesse an Phänomenen, die sich virtuell darstellen.
Der Vortrag war so aufgebaut, dass zuerst drei Indikatoren vorgestellt wurden, um dann der Frage nachzugehen, warum Menschen virtuelle Realitäten empfinden. Danach wurde auf die historische Bedeutung bzw. Definition der beiden Begriffe ‚Realität’ und ‚Virtualität’ eingegangen, um anschließend der Frage nachzugehen, ob über Realität gesprochen werden kann, wobei die Theorie der Immersion vorgestellt wurde. Beendet wurde der Vortrag mit einer Zusammenfassung, bei der auf die wichtigsten Punkte hingewiesen wurde.
Die zentralen Thesen waren zunächst die drei Indikatoren, die Johannes Fromme in seinen Nachforschungen häufig vorfand. Der erste Indikator sind die technischen Innovationen, die so genannten „data gloves“, bei denen das öffentliche Interesse im Vordergrund steht, wie z.B. bei Cyber Sex. Den zweiten Indikator benannte der Referent als online/offline environments, bei denen das Multiplayer-online Spiel, wie z.B. Computerspiele, learning software als Beispiele angegeben wurden. Der dritte Indikator widmete sich der Popkultur, die verschiedene Romane oder Filme als Ausgangspunkt hat, wie z.B. Matrix. D.h. Hier steht ein populäres Interesse an virtuellem Interesse im Vordergrund. Dieser Einteilung folgte die Frage, warum Menschen virtuelle Realitäten empfinden. Zum einen werden dafür Veränderungen im „Game-Design“ verantwortlich gemacht, die mit der Verschiebung von einem „2-D level“ zu einem „3-D level“ einhergeht. Zum anderen wird als Indikator einer virtuellen Realität auch die ‚Realität’ in einem Computerspiel angegeben, die in diesem Zusammenhang definiert wird als ‚nichtreale’ oder ‚irreale’ Wirklichkeit. Eine weitere wichtige Annahme war der Abschnitt über Immersion, die Fromme als ständige Bewegung und Form der Partizipation bezeichnete. Computerspiele ermöglichen Immersion bei gleichzeitiger Distanz, um kritisch argumentieren zu können (multitasking). Wird man mit neuen virtuellen Welten konfrontiert, erlaube es eine Transzendierung für neue Konzepte, wobei Sicht/Weltanschauung geändert werden können. In virtuellen Welten sei nichts natürlich, alles sei konstruiert. Der User muss dabei in vielen Bereichen mithelfen, das wiederum zu typischen Phänomenen/wesentlichen Aspekten der neuen Medien führt, wie etwa Identität, Gesetze, Physik. D.h. Dinge müssen überlegt werden, die im täglichen Leben nicht überlegt werden müssen, im Spiel aber relevant werden. Fromme hat dabei zwei Bereiche unterschieden, die analoge Sicht, bei der „etwas in Beziehung steht“ – etwa wenn ein Satz gesprochen wird, dann steht dieser Satz gleichzeitig in Beziehung zu dem Rezipienten des Satzes und die tatsächliche Sicht.
Statements zu Frommes Vortrag waren zunächst, dass Kritik und Dekonstruktion des Begriffs Immersion wohlwollend aufgenommen wurden, aber darauf hingewiesen wurde, dass Immersion nicht als Terminus verwendet werden sollte. Die Antwort war, dass immer erklärt werden sollte, was unter dem jeweiligen Begriff zu verstehen sei und Begriffe ersetzen nicht immer die beste Lösung sei. Die nächste Stellungnahme bezog sich auf den letzten Teil, der Immersion mit dem Hinweis, dass die jüngere Generation von Konventionen nicht überrascht sein werde. Dazu wurde von J. Fromme die Verfremdung von Berthold Brecht zitiert, die genauso wie die Immersion das Spiel, das Theaterstück unterbreche. Dadurch kann der Mensch darüber reflektieren, was ihm präsentiert wird. Computerspiele haben Potenzial dafür Herausforderungen/Reflexionen zu fördern. Die letzte Frage war, ob J. Fromme glaubt, dass das die Idee der Medienkompetenz sein kann? Seine Antwort lautete, dass das eine neue Dimension sei und weiter erforscht werden solle. Sein Vortrag sei eine Vorarbeit für weitere Vorarbeiten. Sein Ziel sei es, eine reflexive Sichtweise einnehmen zu wollen.
logo

Vortragszusammenfassung

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Computer games as virtual...
Die Forschungsfrage, die Johannes Fromme stellte, lautete:...
Karin Lakmayer - 28. Okt, 21:49

Links

Suche

 

Status

Online seit 5664 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 28. Okt, 21:49

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren