18
Nov
2005

willst du ficken

ist der spruch, den ich mir im schnitt nach jeweils ein paar minuten anhören musste.
vorab: als technikzentrierter nerd männlichen geschlechts bin ich zwar häufig in chats, aber eigentlich nur im irc und dort nur in unerotischen langweiligen chats zu diversen it-themen.
ich hatte vor einiger zeit schon einmal einen bericht gelesen, in dem es um "normale" chats wie lycos-chat, eden usw. geht.
was dort berichtet wurde, hielt ich für absolut übertrieben. das man als mädel dort halt dauernd angebaggert und belästigt wird. dass versucht wird, rl-treffen zu verabreden. und so weiter.
das, dachte ich mir, kann man ja fix überprüfen. ein profil bei einem der chat-dienste angelegt, als 17jähriges mädel ausgegeben, via google ein nettes, aber harmloses foto (nur gesicht) besorgt, eingebunden - fertig.
und ja, dann wurde es derb. das einfache joinen reichte aus, um binnen ein paar minuten zig gesprächspartner in jeweils privaten "channels" zu haben.
da ich zur zeit noch umfangreich recherchiere, verwaist das blog ein wenig.
dafür gibt es bald aber eine ausführliche geschichte über gender changing, die abgründe des netzes und hoffnungsschimmer am horizont.

16
Nov
2005

sap pr-diktatur

wirklich, sap war mir schon immer unsymphatisch. anlässlich ihrer geplanten pr-diktatur ist das ja auch nicht verwunderlich. phantasielose software, engstirnigkeit und allmachtsphantasien - thats it.

[via lanu]

15
Nov
2005

melanchonie & malaria

ich könnte ja etwas über die 258-millionen-dollar spende von herrn gates schreiben. von seiner stiftung, die effektvoll etwa ein drittel seines vermögens dem steuerzugriff entzieht. dass das weiterhin dem bill sein eigentum ist und er die stiftung jederzeit auflösen kann.
oder über malaria, deren hauptursache immer noch die unfassbare armut in afrika ist. da fehlt nämlich schlichtweg das geld für medikamente (die es schon gibt) und pestizide (oh wunder, auch die gibt es schon). es gibt auch viele menschen, die gegen malaria kämpfen, zum beispiel selbsthilfeorganisationen, die who, afrikanische gesundheitsorganisationen.
aber - die sehen nichts von dem geld. das geht unter anderem an den armen pharmariesen glaxosmithkline (107,6) sowie diverse pharmalabors, die die malariabekämpfung gerne ein zweites mal erfinden möchten. ist für sie ja auch lohnender. und für ms ist es bestimmt auch nicht von schaden, dass der firmenchef grosskunden wie gsk alimentiert. da fällt die entscheidung bei softwareneuanschaffungen oder updates doch gleich viel leichter.

aber da will ich eigentlich gar nichts zu schreiben, da ich das alles so negativ finde. das entspricht aber nicht meiner momentanen gefühlslage. da ziehe ich mich doch viel lieber in eine sanfte melanchonie zurück. die passt ja auch viel besser zum wetter.
um diese zeit beneide ich zutiefst meinen kater.





weil: was wäre ein blog ohne

14
Nov
2005

perversion in reinkultur

ich frage mich, wie solche verbrecher eigentlich noch morgens in den spiegel gucken können. ich müsste mich ja direkt ankotzen.

13
Nov
2005

jungfaschisten

da haben sie den bock zum gärtner gemacht.
schade, dass die stiftung den nicht schon vorher gefeuert hat - denn die kolumne von ihm im nazi-blatt gibt es schon länger.

journalismus vs. beratertum - feel the difference

der von mir sehr geschätzte herr knüwer hat einen ausführlichen beitrag über weblogs, ihre bedeutung für unternehmen, risiken derselben etc. verfasst. abgerundet wird der artikel vom 7. 11. durch ein gespräch mit mr. sophisticated. herr knüwer hat gut recherchiert, nennt quellen und namen und plagiiert nicht.
darum taugt er auch nicht zum unternehmensberater. wahrscheinlich handelt es sich eh nur um eine zufällige zeitliche nähe, das komplette weglassen jedweder quelle ist eher ein versehen. immerhin ist es ja eine unternehmensberatung - die haben das in ihrem think-tank selber entwickelt.

die feder ist mächtiger als das schwert

vor allem wenn es eine sehr große und spitze feder ist.
denn sonst würde diese bagage nicht zu solchen mitteln greifen.

[via hal 2.0]

12
Nov
2005

bild-zeitung der intellektuellen

ist der spiegel doch schon seit jahren. sie hören es halt nur nicht gerne.
macht doch nichts, sie befinden sich doch in guter gesellschaft der medialen niveaulosigkeit.

11
Nov
2005

sap antisozialistisch

ein "sozialismus" rund ums geistige eigentum sei aber das schlimmste, was einer auf den schutz kreativer leistungen setzende gesellschaft widerfahren könne.
sagt sap-vorstandsmitglied agassi und wettert gegen open source.
nicht die gesellschaft, die firmen lieben den schutz kreativer leistungen - da kann man nämlich geld mit verdienen.
ich weiss schon, warum ich sap noch nie leiden konnte - weder die software noch die firma. irgendwie haben sie sich nie von der alten ibm-engstirnigkeit trennen können.

anderwelt

morgens, 5:15, landeshauptstadt nrw, innenstadt. müde auf dem weg zum frühdienst, an der bushaltestelle.
die drogennachtschicht hat noch dienst. seit fünf tagen der gleiche dealer, die gleichen kunden - am immer gleichen ort - in aller öffentlichkeit. verkauft wird gift, finanziert durch beschaffungskriminalität diebstähle & räubereien. die kunden: arme schweine. der dealer: ein kleines licht wichser, der am elend anderer profitiert.
das ganze: ein rechtsfreier raum, der als parallelwelt stattfindet.
die polizei? frustriert, weil die dealer meist schneller wieder frei sind als das ausfüllen der formulare dauert. ansonsten flüchtet sie in ausflüchte.

10
Nov
2005

nieten in nadelstreifen

marktwirtschaft (vulgo kapitalismus) braucht halt den krieg, um sich solcher deppen zu entledigen. sonst machen die halt sowas ...

[via herrn knüwer]

beschaeftigungstherapie
entspannungsraum
generischer irrsinn
kantine
klinik aktuell
klinikgelaende
konfrontationtherapie
verlegungen
wochenausklang
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren