15
Nov
2005

melanchonie & malaria

ich könnte ja etwas über die 258-millionen-dollar spende von herrn gates schreiben. von seiner stiftung, die effektvoll etwa ein drittel seines vermögens dem steuerzugriff entzieht. dass das weiterhin dem bill sein eigentum ist und er die stiftung jederzeit auflösen kann.
oder über malaria, deren hauptursache immer noch die unfassbare armut in afrika ist. da fehlt nämlich schlichtweg das geld für medikamente (die es schon gibt) und pestizide (oh wunder, auch die gibt es schon). es gibt auch viele menschen, die gegen malaria kämpfen, zum beispiel selbsthilfeorganisationen, die who, afrikanische gesundheitsorganisationen.
aber - die sehen nichts von dem geld. das geht unter anderem an den armen pharmariesen glaxosmithkline (107,6) sowie diverse pharmalabors, die die malariabekämpfung gerne ein zweites mal erfinden möchten. ist für sie ja auch lohnender. und für ms ist es bestimmt auch nicht von schaden, dass der firmenchef grosskunden wie gsk alimentiert. da fällt die entscheidung bei softwareneuanschaffungen oder updates doch gleich viel leichter.

aber da will ich eigentlich gar nichts zu schreiben, da ich das alles so negativ finde. das entspricht aber nicht meiner momentanen gefühlslage. da ziehe ich mich doch viel lieber in eine sanfte melanchonie zurück. die passt ja auch viel besser zum wetter.
um diese zeit beneide ich zutiefst meinen kater.





weil: was wäre ein blog ohne

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